Als Energie-Effizienz-Experte unterstütze ich Aktivitäten und Initiativen für den Ausbau von erneuerbaren Energien, im Speziellen für den Einsatz von Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden, Nichtwohngebäuden und dem Einsatz von Balkonkraftwerken sowie zu Baukastensystemen von PV-Anlagen mit meiner Erfahrung. Die Beratung erfolgt selektiv bei Fragen zur Technologie und den Ertragsberechnungen.
Ein Balkonkraftwerk besteht aus einem oder zwei Photovoltaikmodulen, einem Wechselrichter und einem Schutzkontaktstecker (Schuko-Stecker) für die Steckdose. Überlicherweise hat die Anlage 300 Watt oder 600 Watt Leistung. Der erzeugte Gleichstrom (DC) der Module wird über einen Wechselrichter in Wechselstrom (AC) umgewandelt und so kann dann alles unkompliziert angeschlossen werden. Ideal um einen Teil der täglichen „Standby-Verbraucher“ der Stromrechnung zu kompensieren. Einfach in die Steckdose stecken und los geht es mit dem Sparen und es rechnet sich deutlich.
Besondere Vorteile von Balkonkraftwerken
- Einfache Montage auf dem Hausdach, im Garten, an der Hauswand oder am Balkon möglich
- Einspeisung des erzeugten Stroms in das Hausnetz
- Nutzung des erzeugten Stroms der Balkonanlage bei Sonnenschein zur Deckung der Grundlast (Anteil der „Standby-Verbraucher“) des ständigen Stromverbrauchs
- Überschüsse, die nicht selbst verbraucht sind werden erlösfrei in das Stromnetz eingespeist
- Kein Strom auf der Anlage wenn der Stecker gezogen ist durch Schutz im Wechselrichter (Sicherheit)
- Ideal für die Ost/West-, Süd oder Süd/West-Montage
- Preiswerte Module und Wechselrichter
- gute Qualität
- lieferbar, verfügbar
- hoch rentabel, schnell amortisiert
- Eigenmontage ist möglich
- Automatische Abregelung der Balkonkraftwerke erfolgt durch den Wechselrichter bei 600Watt Peak-Leistung
- VDE hat Empfehlung für Schukostecker ausgesprochen
- Einfacher Anschluss und Montage durch Käufer oder Elektriker
- Balkonanlage nach der Montage einfach mit dem Stecker in die Steckdose stecken
- Anmeldung der Anlage
- In der Region Bonn zusätzliche Nutzung von Fördergelder für Eigenheimbesitzer (max. 300€), Mieter (max. 600€) und Besitzer des Bonn Ausweises (bis 800€)
Was ist bei Balkonanlagen zu beachten?
- Genehmigungsfreier Anschluss von bis zu 600 Watt Peak-Leistung je Stromabnehmer (Wechselrichterleistung)
- Balkonanlagen gibt es mit 300 Watt oder 600Watt, die Genehmigung mit bis zu 800Watt steht aus
- Die DIN VDE 0100-551 vom 01.05.2018 gibt im Hinblick auf den Anschluss am normalen Haushaltsstromkreis Rechtssicherheit
- Der VDE hat eine Empfehlung für die Unbedenklichkeit von Schukosteckern für den Anschluss ausgesprochen
- Eine Installation erfolgt durch den Laien mit einfachem Steckeranschluss
- Änderungen und Prüfungen an der Stromnetzanlage muss ein Elektroinstallateur vornehmen
- Ein Wechselrichter muss die VDE-Norm VDE-AR-N 4105 von 07.2017 erfüllen, also über einen Netz-Anlagenschutz verfügen (NA-Schutz)
- Die Anlage ist beim Verteilnetzbetreiber zu melden. Wenn noch Ferrais-Zähler ohne Rücklaufsperre im Einsatz sind kann der Messtellenbetreiber einen Zähleraustausch fordern. Es erfolgt dann der Einbau eines 1-Richtungszähler mit Digitalanzeige und Rücklaufsperre kostenfrei.
- Eine Anmeldung im Marktstammregister der Bundesnetzagentur ist vorzunehmen, im Besonderen wenn z.B. im Rahmen der Initiative Solares Bonn Fördergelder genutzt werden sollen
- Steckersolar-Geräte werden als bewegliche Anlagen/Geräte betrachtet
- Mieter müssen den Gebäudeeigentümer über die Installation der Anlage informieren und benötigen dessen Zustimmung
- Balkonanlagen sind von der Konstruktion her sehr sicher auf der Basis ausgereifter Technologie und bei richtiger Installation, da nur geprüfte Bauteile verwendet werden
Information Solarstromerzeugung Balkonkraftwerke im Tagesverlauf
Initiative "Solarsteckdose Unkel"
Am 20.01.2023 wurde eine Bürgerversammlung in Unkel einberufen zum Thema Balkonkraftwerke. Eine Initiative in der Verbandsgemeinde nach dem Motto „Unkel Tomorrow Energie“ gemeinsam für Vielfalt, Bund der Energieverbraucher, die Verbandsgemeinde Unkel und Ortsgemeinde Unkel.
Initiator ist Dr. Aribert Peters der informativ über die Möglichkeit des Einsatzes von Balkonkraftwerken deren Vorteilen und Nutzung informierte, gemeinsam mit einem kleinen Beraterteam. Alle sind „ehrenamtlich“ von der Sinnhaftigkeit dieser Technologie überzeugt.
Die Initiative stellt im Rahmen der Aktion Kontakt zu lieferfähigen Anbietern von Balkonkraftwerken, Beratern und Elektrikern oder Helfern sowie zur Montage her.
Fragen & Antworten
Seit dem 01.01.2023 wird für PV-Anlagen bis 30 kWp keine MwSt. mehr berechnet (somit 19% günstiger im Vergleich zu 2022)
Wer eine PV-Anlage auf dem Dach betreibt darf parallel keine Balkonsolaranlage betreiben.
Seit dem 01.01.2023 wird für alle Photovoltaikanlagen bis 30KWp Einspeiseleistung keine Mehrwertsteuer von 19% mehr berechnet um diesen Markt anzuschieben.
Ein Balkonkraftwerk mit Anschlussleistung von 600Watt besteht aus zwei Photovoltaik Modulen und hat z.B. 820 Watt Gesamtleistung unter Laborbedingungen. Diese „Laborleistung“ ist in unseren Regionen aufgrund der regionalen Globalstrahlung nicht erreichbar. Der Wechselrichter wird hinsichtlich der maximalen Einspeiseleistung bei max. 600 Watt automatisch abgeregelt. Der Standort der PV-Module, die aktuelle Sonneneinstrahlung, deren Ausrichtung, als auch Verschattungsanteile bestimmen den effektiven Tagesertrag. Im Jahresverlauf kann aber mit 480 bis 600 Kilowattstunden pro Jahr an Ergebnis gerechnet werden.
- Eine 300 Watt-Anlage erzeugt 270 bis 290 kWh Stromertrag pro Jahr oder 0,74 bis 0,79 kWh pro Tag
- Eine 600 Watt-Anlage erzeugt 550 bis 570 kWh Stromertrag pro Jahr oder 1,5 bis 1,56 kWh pro Tag
Bei zwei 410 Watt PV-Modulen wird eine Gesamtleistung von 820 Watt Laborleistung genutzt. Die damit erreichte mögliche Maximalleistung von 600Watt wird so leichter bei difuser Globalstrahlung erreicht und die Anlage produziert schon sehr viel früher nutzbare Leistung.
Ein Balkonkraftwerk amortisiert sich je nach Kosten binnen 2-4 Jahren. Also eine immer lohnende Investition zumal die Strompreise immer weiter steigen.
Es können verschieden Steckdosen für den Stromanschluss verwendet werden. Dies sind der Schuko-Stecker oder der Wieland-Stecker, soweit das Stromgerät den DGS Sicherheitsstandard einhält.
Balkonanlagen sind normalerweise an einen Stromkreis mit einer 16 Ampere Sicherung angeschlossen und abgesichert. Bei 230Volt und 600Watt Leistung fließt ein maximler Strom von 2,6 Ampere. Wird der Stecker der Anlage gezogen schaltet der Wechselrichter automatisch den Stromfluss ab. Bei einem Kurzschluss im Stromkreis schaltet die 16 Ampere-Sicherung den Stromkreis ab.
Wer eine PV-Anlage auf dem Dach betreibt darf parallel keine Balkonsolaranlage betreiben.
Wenn der Strom im Netz ausfällt wird der Wechselrichter des Balkonkraftwerks automatisch abgeschaltet, da dieser die gelieferten 50 Hertz der Netzfrequenz zum Arbeiten benötigt, d.h. der produzierte Strom kann nicht genutzt werden.
Ja. Balkonkraftwerke sind beim zuständigen Netzversorger anzumelden.
Im Winter produzieren die Photovoltaikmodule auch Strom jedoch deutlich weniger als in den Sommermonaten aufgrund der mangelnden Einstrahlung und des niedrigen Sonnenstands.
Bei einer Erzeugung von 650 Kilowattstunden pro Jahr spart man 650kWh/Jahr x z.B. 44 Cent Strompreis pro kWh = 286€/Jahr Einsparung.
Watt Peak oder Wp bezeichnet die maximale Leistungsabgabe eines Photovoltaik Moduls unter Standardtestbedingungen (1.000 Watt Einstrahlung/Quadratmeter bei 25 Grad Celsius Temperatur und senkrechtem Lichteinfall), d.h. die maximal erzeugte Spitzenleistung.
Angebote Balkonanlagen der TMF GmbH für die Region Rhein-Sieg-Kreis von Bonn bis Neuwied (Aktion endet am 30.06.2023)
Mit Lieferradius von Bonn bis Neuwied entlang der Rheinschiene ist es gelungen die TMF GmbH für ein sehr interessantes Angebot mit Balkonanlagen zu gewinnen. Das Angebot beinhaltet Anlagen mit 300 Watt und 600 Watt Wechselrichtern, jeweils mit einem oder zwei Photovoltaikmodulen mit 410 Watt oder 820 Watt und verschiedenen Optionen für die Selbstmontage.