Bei der Bau-Thermografie ist es möglich mit Hilfe einer Spezial-Wärmebildkamera mit hochauflösender unsichtbarer Infrarotstrahlung schnell und einfach die Energieverluste der Beheizung und Klimatisierung von Gebäuden sichtbar zu machen. Es lassen sich umfassende Diagnosen zur Analyse der Energieeffizienz erstellen. Baulich notwendige Maßnahmen und Verbesserung lassen sich aus der fachlich korrekten Interpretation einzelner Wärmebilder ableiten. Thermografie ein wirksames Werkzeug zur Energiekosteneinsparung.
Mängel oder Schäden an der Gebäudehülle werden mit dem Auge leicht übersehen. Vor allem Wärmebrücken oder Feuchteschäden bleiben meist unentdeckt. Die Folgen sind hohe Energieverluste bis hin zu Schäden an der Bausubstanz. Diese Schäden können mit Thermografie frühzeitig erkannt werden.
Wärmebilder decken die Schwachstellen an der Gebäudehülle auf
Alle Oberflächen geben materialabhängig Wärmestrahlung ab (Infrarotstrahlung), die die Wärmebildkamera für unterschiedliche Temperaturen und mit zugeordneten Farben sichtbar macht. Die jeweilige Strahlungsintensität in den verschiedenen Farbwerten zeigt wo Wärme verloren geht. So können Fehler in der Bauausführung von Wärmedämmung, Wärmebrücken, die Funktionsfähigkeit einer Feuchtigkeitssperre, die Ortung von Luftleckagen, der nicht fachgerechte Einbau von Fenstern als auch die Ursachen von Schimmelschäden lokalisiert werden. Auch kann die Lage von Heizungsrohre in Wänden, die Funktionsfähigkeit von Heizkörpern oder Heizungsanlagen, Mängel der Dämmung, Leckagen in der Fußbodenheizung, ungedämmten Geschossdecke, Wärmebrücken oder auch verdecktes Fachwerk visualisiert werden.
Reinhold Weber
Diplom-Wirtschaftsingenieur
Geschäftsführer & Energie-Effizienz-Experte
RW Consulting Group GmbH & Co. KG
Am Sülzenberg 6, 53639 Königswinter
Telefon: 0228-29979690
E-Mail: hallo@energieeffizienzexperte.com
Vorteile der Thermografie
- Kaum ein Messgerät ist so vielseitig einsetzbar wie eine Wärmebildkamera
- Suche von Schwachstellen an der Gebäudehülle, Feststellung des Ist-Zustandes von innen und außen
- Identifikation Wärmebrücken, Undichtheiten, Mängel in der Dämmung, Lokalisierung Ursachen für Feuchteschäden, Tauwasserbildung und Schimmelbefall
- Auffinden verdeckter Konstruktionsmerkmale, Baumängel aufspüren, Untersuchung Wasserschaden, Leckagen der Rohrisolierung
- Ausführungsmängel berührungsfrei und zerstörungsfrei untersuchen und aufspüren
- Beurteilung energetischer Problemzonen
- Zustandskontrolle von Rohleitungen, Ventilen, Heizkörpern und Pumpen, auffällige Vor- und Rücklauftemperaturen bei Heizkreisverteilern, mangelnde Isolierung von Leitungen
- Auffinden defekter Elemente in Photovoltaikmodulen und deren Schäden
Thermografie erfordert wesentlche Randbedingungen
- Idealerweise einen Temperaturunterschied von mindestens 10 Grad zwischen innen und außen
- Duchführung von außen in der kälteren Jahreszeit
- Das Gebäudeinnere sollte zuvor gleichmäßig über Nacht auf 22 Grad in allen Räumen beheizt sein um eine gleichmässige Temperaturverteilung zu erhalten
- Alle Fenster sollten geschlossen bleiben, Türen innen geöffnet und Rolläden geöffnet sein
- Eine stabile Wetterlage ohne Wind, Regen, Nebel sowie keiner direkten Sonneneinstrahlung
- Durchführung idealerweise im Frühmorgens- oder Spätabendbereich, kalte Himmelstrahlung verzerrt die Messung an Dächern, und Fenstern, da die Strahlung besonders reflektiert wird
- In der warmen Jahreszeit ist Thermografie auch von innen möglich in Verbindung mit dem Blower-Door-Test-Verfahren
Thermografie zeigt sehr effektiv die Wärmeverluste eines Gebäudes und gibt Hinweise über die energetische Qualität.
Ergebnisse der Thermografie
Thermografiebilder müssen richtig gelesen und interpretiert werden, damit Sie die richtige Aussagefähigkeit erhalten und erfordern ein sehr spezifisches Fachwissen über Transmission, Reflexion und Emission von Bauteilen. Äußere Einflüsse wie Witterung, unterschiedlich beheizte Räume oder Feuchtigkeit im und am Mauerwerk wirken sich auf die jeweiligen Farbabstungen zusätzlich aus.
Eine Energieberatung über die gesamte Gebäudehülle mit ihren Energieverlusten in Verbindung mit Thermografieaufnahmen sind eine ideale Kombination. Wie viel Wärme konkret verloren geht ergibt sich aus der qualifizierten Berechnung des Gebäudes.
Als Ergebnis einer effektiven Untersuchung erhalten Sie viele wertvolle Hinweisen für die energetische Sanierung und Verbesserungen als auch den damit verbundenen Energieeinsparungspotentialen. Ein ausführlicher Bericht einschließlich der Schwachstellenanlayse des Gebäudes sind das Ergebnis der Untersuchung.
Innenthermografie liefert wichtige Details
Neben der detaillierten Untersuchung der Gebäudehülle von außen ist zusätzlich für die Betrachtung der Außenhülle eine Innenthermografie erforderlich, da die Lokalisierung der Schwachstellen von außen außen oft nicht ersichtlich sind. Bei der Untersuchung von innen beeinflussen die klimatische Randbedingungen außen die Messungen aufgrund der gleichmäßigen Temperatur nicht. Die Thermografie erfolgt innen oft in Verbindung mit dem Blowert-Door-Test-Verfahren bei Unterdruck im Gebäude. Unterdruck verstärkt das Eindringen der kalten Luft um Schwachstellen von innen zu erkennen. Im Sommer zeigt das Eindringen von warmer Luft die Schwachstellen auf.
Fragen & Antworten
Thermografie ist das bildgebende Verfahren für die Sichtbarmachung von Oberflächentemperaturen an Objekten. Die Thermografiekamera stellt Temperaturen grafisch in unterschiedlichen Farbtönen dar, d.h. es wird die Wärmestrahlung bzw. Infrarotstrahlung der Oberfläche gemessen und deren Terperaturwert berechnet.
Die Wärmebildkamera macht für das menschliche Auge unsichtbare Infrarotstrahlung sichtbar. Diese Infrarotstrahlung besteht aus Transmission, Reflexion und Absobtion von Oberflächen, die die Wärmebildkamera darstellen kann und ist durch speziefisches Fachwissen richtig zu interpretieren.
Es lassen sich Gebäudeschäden zerstörungsfrei aufdecken und so frühzeitig Schadensursachen erkennen. Durch darauf aufbauende energetische Verbesserungen und Veränderungen kann eine Schadensverbesserung angegangen werden. Feuchteschäden auffinden, Schadensursachen für Schimmelbefall identifizieren, Sichtbarmachung der Situation, Entdeckung von Energieverlusten …
Thermografie wird idealerweise in der kälteren Jahrezeit von außen mit Blick auf die Gebäudehülle durchgeführt. Im Sommer ist Thermografie im Gebäude bei großen Temperaturunterschieden zwischen außen und innen in Verbindung mit dem Blower-Door-Test-Verfahren auch möglich.
Thermografie wird idealer in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden durchgeführt um Störgrößen möglicht für eine fehlerfrei Interpretation auszuschließen.